Wie die Höhenlage den Kaffee beeinflusst
Die Höhenlage, in der Kaffee angebaut wird, beeinflusst stark dessen Geschmack und Qualität. Höhere Lagen über 1.000 Metern fördern komplexere Aromen bei Arabica-Kaffee, während niedrigere Lagen Robusta-Kaffee kräftigere Geschmacksnoten verleihen.
AMORI Kaffee-Lexikon: Kaffeeanbau
Höhenlage: Einfluss auf die Qualität und den Geschmack von Kaffee
Was ist die Höhenlage im Kaffeeanbau?
Die Höhenlage, auch bekannt als Anbauhöhe, bezieht sich auf die geografische Höhe, auf der Kaffee angebaut wird. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Qualität und die geschmacklichen Eigenschaften des Kaffees. Unterschiedliche Höhenlagen beeinflussen das Wachstum der Kaffeepflanzen und bestimmen die klimatischen Bedingungen wie Temperatur, Sonneneinstrahlung und Sauerstoffgehalt, die alle den Kaffeecharakter prägen.
Höhenlage und Arabica-Kaffee
Arabica-Kaffee wird hauptsächlich im Hochland angebaut, idealerweise in Höhenlagen von über 1.000 Metern. In diesen höheren Lagen sind die klimatischen Bedingungen optimal für das langsamere Wachstum der Arabica-Pflanzen, was zu einer höheren Bohnendichte und einem komplexeren Aromaprofil führt. Der Kaffee entwickelt dadurch feine Aromen und eine ausgewogene Säure.
Robusta-Kaffee und niedrigere Anbauhöhen
Im Gegensatz dazu wächst Robusta-Kaffee in niedrigeren Lagen, meist zwischen 300 und 600 Metern über dem Meeresspiegel. Die niedrigere Höhenlage und die schnellere Reifezeit führen oft zu einem kräftigeren Geschmack und einem höheren Koffeingehalt der Robusta-Bohnen. Diese Sorte ist widerstandsfähiger und besser an niedrigere Anbauhöhen angepasst.
Die Bedeutung der Höhenlage
Für Kaffeekenner ist die Höhenlage ein wichtiger Indikator für die Qualität und den Geschmack eines Kaffees. Je höher die Anbauhöhe, desto komplexer sind oft die Aromen. Zusätzlich zur Höhenlage beeinflussen auch Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Klima und Anbaupraktiken den endgültigen Geschmack des Kaffees.