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Entkoffeinierung von Kaffee

Wie Koffein entfernt wird – und was die Unterschiede zwischen den Verfahren wirklich ausmacht.

Was ist Entkoffeinierung?
Entkoffeinierung bezeichnet den Prozess, bei dem Koffein aus grünen Kaffeebohnen entfernt wird – meist vor dem Rösten. Sie ermöglicht den Genuss von Kaffee mit reduziertem Koffeingehalt, unabhängig von der verwendeten Methode.

Wie wird Kaffee entkoffeiniert? Ein Blick hinter die Verfahren

Inhalt

Welche Verfahren gibt es zur Entkoffeinierung von Kaffee?

Es gibt verschiedene Kaffeeentkoffeinierungsverfahren, die auf der Extraktion des Koffeins aus den Kaffeebohnen basieren. Diese Prozesse unterscheiden sich hinsichtlich eingesetzter Mittel, Natürlichkeit und Wirkung auf Geschmack und Gesundheit. Zu den gängigen Methoden zählen die lösungsmittelbasierte Entkoffeinierung, die CO₂-Methode, der Swiss-Water®-Prozess und das Sugar Cane-Verfahren.

Wie funktioniert die Entkoffeinierung mit Lösungsmitteln?

Bei dieser klassischen Methode werden die Bohnen mit Substanzen wie Dichlormethan oder Ethylacetat behandelt, um Koffein zu extrahieren. Anschließend werden sie gewaschen, um Rückstände zu reduzieren. Die Methode ist effektiv, aber im Vergleich weniger schonend und potenziell rückständebelastet.

Was macht die CO₂-Methode besonders schonend?

Die CO₂-Entkoffeinierung nutzt überkritisches Kohlendioxid, das unter hohem Druck das Koffein aus den Bohnen löst. Der Kreislauf ist geschlossen, das CO₂ wird recycelt. Die Methode gilt als aromaschonend und umweltfreundlich.

Wie funktioniert das Swiss-Water®-Verfahren?

Dieses Verfahren arbeitet ausschließlich mit Wasser. Zunächst werden Bohnen in Wasser eingeweicht, wodurch sich Koffein und Aromen lösen. Ein Kohlefilter entzieht dem Wasser gezielt das Koffein. Danach werden weitere Bohnen mit dem aromahaltigen Wasser entkoffeiniert. Das Ergebnis ist ein besonders natürlicher, chemiefreier Prozess.

Was passiert bei der Entkoffeinierung mit Zuckerrohr?

Beim Sugar Cane-Verfahren werden die Bohnen mit Dampf behandelt, dann mit Ethylacetat aus Zuckerrohr extrahiert. Die Methode ist natürlich, aromaschonend und besonders in Kolumbien verbreitet. Ideal für Spezialitätenkaffees.

Wie funktioniert die Entkoffeinierung mit Ölen?

Das Triglycerid-Verfahren nutzt pflanzliche Öle, um Koffein an der Bohnenoberfläche zu binden. Die Methode gilt als sehr natürlich und kommt ohne chemische Lösungsmittel aus. Geschmack und Aroma bleiben erhalten.

Welche Methode ist für wen geeignet?

  • Lösungsmittelbasiert: effektiv, aber weniger natürlich
  • CO₂: aromaschonend, umweltfreundlich
  • Swiss-Water®: chemiefrei, besonders rein
  • Sugar Cane: natürlich, nachhaltig
  • Triglycerid: sanft, für sensible Gruppen

Wie reguliert die EU den Koffeingehalt in Kaffee?

Die Entkoffeinierung erfolgt nach Trocknung, aber vor der Röstung. In der EU darf entkoffeinierter Kaffee maximal 0,1 % Koffein enthalten. Gesetzliche Grenzwerte stellen sicher, dass keine bedenklichen Rückstände verbleiben.

Ist entkoffeinierter Kaffee gesundheitlich unbedenklich?

Ja, sofern die Verfahren transparente Standards einhalten. Besonders schonende Methoden wie z.B. Swiss-Water® oder die Suger-Cane-Methode gelten als unbedenklich. Bei chemischer Entkoffeinierung ist auf die Einhaltung der Grenzwerte zu achten.

Wie wirkt sich entkoffeinierter Kaffee auf die Gesundheit aus?

Menschen mit Bluthochdruck, Schlafstörungen oder empfindlichem Magen profitieren vom reduzierten Koffeingehalt. Auch für Schwangere und Stillende kann entkoffeinierter Kaffee eine verträgliche Alternative sein.

Wer sollte entkoffeinierten Kaffee trinken?

Empfehlenswert für alle, die Koffein meiden möchten, aber nicht auf Geschmack verzichten wollen – z. B. Schwangere, Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder für den Abendgenuss.

Wie nachhaltig sind die verschiedenen Verfahren?

Triglycerid- und CO₂-Verfahren gelten als besonders umweltschonend. Swiss-Water® benötigt viel Wasser, ist aber chemiefrei. Wer umweltbewusst auswählt, sollte die Herkunft und das Verfahren berücksichtigen.