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Sugar Cane-Verfahren

Entkoffeinierung mit Ethylacetat aus Zuckerrohr – natürlich, aromaschonend und etabliert in Kolumbien.

Was ist das Sugar Cane-Verfahren?
Das Sugar Cane-Verfahren ist eine natürliche Entkoffeinierung mit Ethylacetat aus Zuckerrohr. Für Menschen, die koffeinfreien Kaffee ohne Rückstände und mit vollem Geschmack suchen, ist es eine gesundheitlich verträgliche und aromaschonende Alternative.

Entkoffeiniert mit Zuckerrohr: Wie eine natürliche Methode den Geschmack erhält

Inhalt

Wie funktioniert die Entkoffeinierung mit Zuckerrohr?

Die Sugar Cane-Methode nutzt Ethylacetat (EA), einen natürlichen Ester aus Zuckerrohr, um Koffein schonend aus grünen Kaffeebohnen zu extrahieren. Als chemische Verbindung aus Alkohol und Säure ist EA für seine fruchtigen Noten bekannt – und findet sich auch in Obst, Gemüse, Wein oder Bier.

Diese natürliche Entkoffeinierung gilt als besonders aromaschonend und umweltfreundlich. Das Ethylacetat verbindet sich mit Chlorogensäuren im Koffein und trennt es effektiv von der Bohne – bei geringer Hitze, ohne Druck. Die Methode eignet sich ideal für Arabica-Sorten und wird in Kolumbien effizient eingesetzt, wo Zuckerrohr lokal verfügbar ist.

Im Vergleich zu Verfahren mit Dichlormethan (DCM), das auch andere Bestandteile herauslöst, bewahrt die Zuckerrohr-Entkoffeinierung die sensorischen Eigenschaften des Kaffees deutlich besser. Der typische Nebengeschmack koffeinfreier Varianten bleibt aus.

Das Ergebnis: Ein entkoffeinierter Kaffee mit Charaktermild, sauber, natürlich.

Wie läuft die Entkoffeinierung mit der Sugar Cane-Methode ab?

Die Sugar Cane-Methode folgt einem präzisen Verfahren, bei dem das Koffein schonend entfernt wird – ohne die natürlichen Aromen oder die Qualität des Kaffees zu beeinträchtigen.

Der Ablauf im Überblick:

  • Dampfbehandlung: Dampf öffnet die Zellstruktur der Bohnen und macht sie aufnahmefähig für die anschließende Extraktion.
  • Extraktion: Die Bohnen werden in eine Ethylacetat-Lösung getaucht, die gezielt das Koffein löst – ohne die Aromen zu beeinträchtigen. Das Verfahren wird mehrfach wiederholt, bis der Koffeingehalt unter 0,01 % liegt.
  • Abtrennung von reinem Koffein: Das gewonnene Koffein wird separiert – und teilweise für andere Zwecke weiterverwendet.
  • Trocknung: Anschließend trocknen die Bohnen in Vakuumtrommeln – schonend und gleichmäßig.
  • Kühlsilo: Im Kühlsilo sinkt die Temperatur der Bohnen kontrolliert ab – so bleibt die Restfeuchte stabil.
  • Bohnenpolieren: Ein sanftes Polieren schließt den Prozess ab – für eine gleichmäßige Oberfläche und stabile Qualität.

Das Ergebnis: Koffeinfreier Kaffee mit vollem Aroma und ursprünglicher Qualität – ideal für alle, die auf Koffein verzichten, aber nicht auf Geschmack.

Was ist Descafecol und welche Rolle spielt es in Kolumbien?

Die Descafecol-Fabrik liegt in Manizales – einem der bedeutendsten Anbaugebiete für Spezialitätenkaffees in Kolumbien. Fruchtbare Vulkanböden und das stabile Höhenklima schaffen ideale Bedingungen für hochwertigen Rohkaffee. Genau hier, mitten im Ursprung, wurde 1988 eine Entkoffeinierungsanlage gegründet, die neue Maßstäbe setzen sollte.

Als einzige Anlage ihrer Art in Kolumbien spielt Descafecol eine zentrale Rolle für die Spezialitätenkaffees des Landes. Ihre Lage ermöglicht die direkte Zusammenarbeit mit lokalen Erzeugern – so gelangen nur die besten Bohnen in den Prozess. Die enge Verbindung zu den Anbaugebieten sichert Frische, Transparenz und kurze Wege.

Von Anfang an war das Ziel: ein Verfahren zu entwickeln, das die Aromen bewahrt und gleichzeitig umweltfreundlich arbeitet. Mit der Sugar Cane-Methode ist genau das gelungen. Dabei kommt Ethylacetat zum Einsatz – ein Lösungsmittel, das aus kolumbianischem Zuckerrohr gewonnen wird. So entsteht ein besonders schonender, regional verankerter Prozess: natürlich, effizient und nachhaltig.

Wie nachhaltig ist die Sugar Cane-Methode?

Das in der Entkoffeinierung zurückgewonnene Koffein wird in der Pharmaindustrie und für Energy Drinks sowie als natürliches Insektizid genutzt.

Diese Wiederverwendung reduziert Abfälle und schont Ressourcen, was die ökologische Nachhaltigkeit des Verfahrens zusätzlich stärkt. Die Wiederverwendung von Ethylacetat wird im Labor regelmäßig geprüft, um eine nachhaltige Anwendung sicherzustellen.

Ist Ethylacetat für Bio-Kaffee geeignet?

Descafecol argumentiert, dass Ethylacetat ein natürlicher Bestandteil ist, der ohne Bedenken für die Produktion von Bio-Kaffee verwendet werden kann. Es wird darauf hingewiesen, dass Ethylacetat in der Natur weit verbreitet ist und in geringen Mengen sogar in vielen Lebensmitteln vorkommt, was seine Sicherheit und Kompatibilität mit biologischen Standards unterstreicht.

Welche Vorteile bietet die Sugar Cane-Methode?

  • Natürliche Quelle: Ethylacetat wird aus Zuckerrohr gewonnen, was das Verfahren umweltfreundlicher macht und regional verankert.
  • Schonung der Aromen: Die natürlichen Geschmacksnoten des Kaffees bleiben erhalten.
  • Nachhaltigkeit: Die Methode wird häufig in Anbaugebieten wie Kolumbien angewendet, wo Zuckerrohr lokal verfügbar ist. Kaffee bleibt auch entkoffeiniert ein Genuss.

Wann ist die Sugar Cane-Methode besonders sinnvoll?

Das Verfahren wird vor allem für hochwertigen entkoffeinierten Kaffee eingesetzt, der sich durch seine Geschmacksintensität und Qualität auszeichnet. Insbesondere in der Specialty Coffee-Szene wird es für Espressi und Filterkaffees geschätzt, die möglichst nah am Originalgeschmack bleiben sollen.

Warum gilt die Sugar Cane-Methode als neuer Standard?

Die Sugar Cane-Methode steht für einen neuen Standard in der Entkoffeinierung: naturnah, aromaschonend und konsequent weitergedacht. Indem sie auf natürliche Bestandteile setzt und den Charakter des Kaffees bewahrt, entsteht eine Variante, die in puncto Geschmack und Nachhaltigkeit überzeugt. In der Descafecol-Fabrik wird das Verfahren stetig verfeinert – mit höchsten Ansprüchen an Qualität und Transparenz.

Wer Kaffee ohne Koffein, aber mit vollem Profil sucht, findet hier die richtige Methode. Frei von chemischen Lösungsmitteln. Nah am Original.