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Café au Lait

Französischer Milchkaffee – Herkunft, Unterschiede und Zubereitung im Überblick.

Was ist ein Café au Lait?

Ein Café au Lait ist ein französischer Milchkaffee, der zu gleichen Teilen aus starkem Filterkaffee und heißer Milch besteht. Er gilt in Frankreich als klassisches Frühstücksgetränk und wird oft in einer Schale serviert.

Alles Wichtige zum Café au Lait: Herkunft, Tradition und Unterschiede

Inhalt

Wodurch zeichnet sich Café au Lait aus?

Der Café au Lait ist ein klassisches Kaffeegetränk, das sich durch sein einfaches, aber harmonisches Verhältnis von Kaffee und Milch auszeichnet. Typisch ist das Mischungsverhältnis von 1:1: ein starker Filterkaffee wird mit der gleichen Menge heißer Milch kombiniert. Durch diese Balance entsteht ein Getränk, das kräftigen Kaffeegeschmack mit der milden Süße und Cremigkeit der Milch verbindet.

Traditionell wird der Café au Lait nicht in einer kleinen Tasse serviert, sondern in einer größeren Schale, der sogenannten bol. Dieses Trinkgefäß betont den Charakter des Getränks: großzügig, warm und einladend. Wer ihn probiert, versteht, warum der Café au Lait seit Generationen Teil der französischen Frühstückskultur ist.

Wie wird Café au Lait traditionell in Frankreich getrunken?

In Frankreich gehört der Café au Lait fest zum Frühstück und ist Teil einer langen Alltagskultur. Viele Franzosen trinken ihn morgens aus einer großen Schale, der bol, die man mit beiden Händen umfasst. Typisch ist die Kombination mit Gebäck: Croissant, Baguette oder Pain au Chocolat werden direkt in den warmen Milchkaffee getunkt – ein Ritual, das in französischen Haushalten ebenso verbreitet ist wie in Cafés.

Der Café au Lait ist damit weniger ein Getränk für zwischendurch, sondern ein Symbol für den Start in den Tag. Er vermittelt Ruhe und Genuss, weil er nicht hastig im Stehen getrunken wird, sondern am Frühstückstisch seinen Platz hat. In Frankreich ist er so eng mit dem Morgen verbunden, dass er kaum zu anderen Mahlzeiten serviert wird.

Wie bereite ich Café au Lait zu?

Die Zubereitung von Café au Lait ist unkompliziert, lebt aber von guten Zutaten und dem richtigen Verhältnis. Grundlage ist ein kräftiger Filterkaffee, ideal aus einer dunkleren Röstung, die wenig Säure hat und mit Milch harmoniert. Für die Kaffeezubereitung eignen sich verschiedene Methoden: Handfilter, French Press oder auch eine klassische Filtermaschine.

So gelingt der Café au Lait:

  1. Kaffee brühen – etwa doppelt so stark wie gewohnt, damit er im Verhältnis zur Milch nicht zu mild wird.
  2. Milch erwärmen – auf 60 bis 65 °C erhitzen, nicht kochen.
  3. Milch leicht aufschäumen oder direkt erhitzen, je nach Vorliebe.
  4. Kaffee und Milch im Verhältnis 1:1 in eine Schale gießen.

Wichtige Eckpunkte auf einen Blick:

  • Verhältnis von Kaffee und Milch: 1:1
  • Milchtemperatur: 60–65 °C
  • Geeignet: Filterkaffee, Handfilter, French Press
  • Beste Wahl: dunklere Röstung mit wenig Säure
Infografik zur Zubereitung und den Unterschieden von Café au Lait

Was ist der Unterschied zwischen Café au Lait und Milchkaffee?

Café au Lait und Milchkaffee wirken auf den ersten Blick ähnlich, unterscheiden sich aber in Zubereitung und Tradition. Der französische Café au Lait besteht aus gleichen Teilen Filterkaffee und heißer Milch, ganz ohne Milchschaum. Ein deutscher Milchkaffee dagegen wird oft mit Milchschaum serviert und erinnert dadurch stärker an moderne Kaffeegetränke.

Auch im Vergleich zu anderen Kaffeespezialitäten zeigt sich die Eigenart des Café au Lait: Beim Latte Macchiato kommt der Espresso in ein Glas mit aufgeschäumter Milch und bildet sichtbare Schichten, während die Wiener Melange eine Mischung aus Espresso, Milch und Milchschaum ist. Der Café au Lait bleibt dagegen schlicht und verbindet Kaffee und Milch ohne Trennung – ein Frühstücksgetränk mit klarer Linie.

Wie unterscheidet sich Café au Lait vom Caffè Latte?

Der Café au Lait basiert auf Filterkaffee, während der Caffè Latte immer mit einem oder zwei Espressi zubereitet wird. Diese Basis bestimmt den Charakter: Der Café au Lait wirkt runder und leichter, der Caffè Latte intensiver und espressotypisch kräftig.

Auch die Milchmenge und die Präsentation unterscheiden sich. Beim Caffè Latte wird viel Milch verwendet, meist in einem hohen Glas serviert und oft mit einer dünnen Schicht Milchschaum abgeschlossen. Im Gegensatz dazu bleibt der Café au Lait schlicht: gleiche Teile Kaffee und Milch, ohne sichtbare Schichten. Damit ähnelt er optisch eher dem Milchkaffee, unterscheidet sich aber durch seine klare französische Frühstückstradition.

Unterschiede der Milchkaffee-Varianten im Überblick

  • Café au Lait: Filterkaffee + Milch, kein Milchschaum, serviert in einer Schale (bol), typisch für das französische Frühstück
  • Milchkaffee: meist Filterkaffee mit heißer Milch, oft zusätzlich mit Milchschaum serviert
  • Caffè Latte: Espresso + Milch, serviert im Glas, mit dünner Milchschaum-Schicht, Teil der italienischen Kaffeekultur
  • Latte Macchiato: Espresso in viel Milch, sichtbare Schichten, meist im hohen Glas
  • Wiener Melange: Espresso, heiße Milch und Milchschaum – österreichische Variante