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Caffè Crema

Milder als Espresso, kräftiger als Filterkaffee – das Schweizer Original erklärt.

Was ist ein Caffè Crema?

Ein Caffè Crema ist ein verlängertes Espresso-Getränk mit 120–180 ml, das im Siebträger oder Vollautomaten zubereitet wird. Er ist milder als Espresso, aber intensiver als Filterkaffee, und wird von einer feinen, goldbraunen Crema gekrönt.

Caffè Crema im Überblick – Zubereitung, Unterschiede und Bohnen

Inhalt

Was ist ein Caffè Crema und woher stammt er?

Der Caffè Crema ist eine Kaffeespezialität aus der Schweiz, die seit den 1980er-Jahren verbreitet ist und heute in Österreich, Süddeutschland und Norditalien fest auf den Getränkekarten steht. Im Unterschied zum Espresso wird der Bezug verlängert, sodass eine Tasse von rund 120–180 ml entsteht – kräftiger als Filterkaffee, aber milder als ein klassischer Espresso.

In der Schweiz ist das Getränk auch als Café Crème oder Schümli bekannt. Die unterschiedlichen Bezeichnungen spiegeln die Mehrsprachigkeit des Landes: deutschsprachige Regionen sagen „Schümli“, in der Romandie „Café Crème“, im Italienischen bleibt die Form Caffè Crema (in Deutschland teils auch „Kaffee Crema“). Gemeint ist stets derselbe Stil: ein verlängerter Espresso mit feiner, goldbrauner Crema.

Diese Kombination aus größerer Tasse, sanfterem Körper und cremiger Textur macht den Caffè Crema zu einer beliebten Wahl für den täglichen Kaffeegenuss – im Café wie zuhause.

Eckpunkte zum Kaffee Crema

  • Ursprung: Schweiz, Verbreitung seit den 1980ern
  • Namen: Caffè Crema / Café Crème / Schümli (regional unterschiedlich)
  • Tassenmenge: 120–180 ml, verlängerter Bezug
  • Profil: milder als Espresso, kräftiger als Filterkaffee
  • Beliebtheit: Cafés und Haushalte in DE, AT, Norditalien

Wie bereitet man einen Caffè Crema zu?

Ein Caffè Crema verbindet die Intensität der Espressomethode mit der Größe einer klassischen Tasse. Entscheidend sind die richtige Zubereitungsmethode, frische Kaffeebohnen, ein passender Mahlgrad und die optimale Extraktionszeit.

Portion: 1 Tasse (120–130 ml)
Zeit: ca. 3–5 Minuten
Ausrüstung: Siebträgermaschine oder Kaffeevollautomat, Mühle, Tamper, Tasse

Zutaten

  • 16–18 g frisch gemahlene Kaffeebohnen (Arabica oder Arabica-Robusta-Mischung)
  • 120–130 ml Wasser (88–96 °C)

Zubereitung in 3 Schritten

  1. Mahlen und Befüllen
    Mahle die Bohnen mittel bis grob – feiner als Filterkaffee, gröber als Espresso. Nur frisch gemahlenes Kaffeepulver bewahrt das volle Aroma. Befülle den Siebträger mit 16–18 g und drücke es mit einem Tamper gleichmäßig an.
  2. Brühen unter Druck
    Starte den Brühvorgang. Lasse das Wasser bei ca. 88–96 °C und hohem Druck durchlaufen. Die Extraktionszeit liegt bei 25–30 Sekunden. In der Tasse landen 120–130 ml – etwa viermal so viel Wasser wie bei einem Espresso.
  3. Crema prüfen
    Typisch ist die goldbraune Crema, die durch die Emulsion von Kaffeeölen und Kohlendioxid entsteht. Eine stabile Crema zeigt, dass Mahlgrad, Wassermenge und Zeit optimal waren.

Profi-Tipps

  • Wassermenge variieren: Weniger Wasser = kräftiger, mehr Wasser = milder.
  • Mahlgrad testen: Bitter = zu fein, wässrig = zu grob.
  • Tasse vorwärmen: hält Temperatur und Kaffeegenuss konstant.
Infografik zu Caffè Crema: Zubereitung, Unterschiede zu anderen Kaffeegetränken und wichtige Fakten.

Welche Maschine eignet sich für die Zubereitung von Caffè Crema?

Ein Caffè Crema lässt sich mit verschiedenen Kaffeemaschinen zubereiten. Welche Zubereitungsmethode die richtige ist, hängt davon ab, ob du mehr Kontrolle oder Bequemlichkeit suchst.

Siebträgermaschine – präzise Kontrolle

Die Siebträgermaschine erlaubt es, Mahlgrad, Kaffeemenge und Brühzeit individuell einzustellen. In Kombination mit einem Tamper für gleichmäßig verdichtetes Kaffeemehl entstehen besonders stabile Ergebnisse. Diese verlängerte Espressomethode (120–180 ml) liefert eine Tasse mit dichter Crema und ist die bevorzugte Wahl erfahrener Kaffeefans.

Kaffeevollautomat – bequem im Alltag

Ein Kaffeevollautomat übernimmt den Großteil der Arbeit. Einstellungen wie Wassermenge und Mahlgrad sind variabel, der Rest läuft automatisch. Das Ergebnis: eine größere Tasse mit goldbrauner Crema – schnell und unkompliziert, ideal für den Alltag oder das Büro.

Kolbenkaffeemaschine – einfache Alternative

Die Kolbenkaffeemaschine arbeitet nach einem ähnlichen Prinzip wie der Siebträger, ist aber kompakter und leichter zu bedienen. Sie bietet weniger Variationsmöglichkeiten, liefert aber solide Ergebnisse und eignet sich gut für Einsteiger.

Fazit zur Kaffeezubereitung:

  • Siebträger: maximale Kontrolle, bestes Ergebnis
  • Kaffeevollautomat: schnell und praktisch
  • Kolbenkaffeemaschine: einfache Option für den Einstieg

Welcher Mahlgrad ist ideal für einen Caffè Crema?

Der richtige Mahlgrad liegt zwischen Espresso und Filterkaffee – feiner als bei der Filtermethode, aber gröber als bei der klassischen Espressomethode. So erreicht man eine gleichmäßige Extraktionszeit und eine stabile Crema.

  • Zu fein gemahlenes Kaffeepulver verlängert die Brühzeit und macht den Kaffee bitter.
  • Zu grob gemahlenes Pulver lässt das Wasser zu schnell durchlaufen, der Geschmack wirkt dünn, die Crema bricht zusammen.

Optimal sind rund 25–30 Sekunden Brühzeit bei einer Menge von 120–130 ml – also etwa viermal so viel Wasser wie bei einem Espresso (Verhältnis 1:4). Damit entsteht ein Caffè Crema, der mild und ausgewogen ist.

Die Crema bildet sich, weil das Wasser unter hohem Druck durch das Kaffeepulver gepresst wird und dabei Öle und Kohlendioxid emulgieren. Wichtig: Caffè Crema und Espresso werden meist mit denselben Kaffeebohnen zubereitet, der Unterschied liegt vor allem im Mahlgrad. Nur frisch gemahlene Bohnen bewahren ihr volles Aroma und sorgen für eine dichte Schaumkrone.

Tipp: Passe den Mahlgrad schrittweise an:

  • Bitter → gröber mahlen
  • Wässrig → feiner mahlen

Immer frisch mahlen und die Kaffeemaschine sauber halten – so bleibt der Geschmack konstant.

Worin unterscheidet sich Caffè Crema von Espresso und Americano?

Der Unterschied zwischen Espresso und Caffè Crema liegt in der Wassermenge und im Mahlgrad. Ein Espresso wird mit ca. 25–30 ml Wasser extrahiert, beim Caffè Crema fließen hingegen 120–180 ml – also etwa das Vierfache (Verhältnis 1:4) – durch das Kaffeemehl. Beide Getränke nutzen häufig dieselben Kaffeebohnen, doch der Mahlgrad für Caffè Crema ist gröber eingestellt. Das Ergebnis: ein milderes, aber volleres Tassenprofil mit einer feinen, goldbraunen Crema als wichtigem Qualitätsmerkmal.

Ein Americano entsteht dagegen, wenn ein Espresso nachträglich mit heißem Wasser verlängert wird. Im Unterschied zum Caffè Crema erfolgt hier kein eigener Brühvorgang. Dadurch wirkt die Tasse größer, aber die Textur weniger cremig.

Auch der Lungo unterscheidet sich: Er wird mit doppelter Wassermenge zubereitet und hat eine längere Extraktionszeit von 50–60 Sekunden. Der Geschmack ist kräftiger, aber oft leicht bitter.

Im Vergleich zum Filterkaffee zeigt sich ebenfalls ein klarer Unterschied: Filterkaffee wird ohne Druck gebrüht, ist klar im Aroma, hat aber keine Crema. Der Caffè Crema dagegen entsteht unter hohem Druck und überzeugt durch cremige Textur.

Espresso vs. Caffè Crema

  • Espresso = klein, stark, konzentriert
  • Caffè Crema = groß, mild, ausgewogen

Caffè Crema vs. Americano

  • Americano = Espresso + Wasser, ohne eigene Crema
  • Caffè Crema = direkt gebrüht, mit goldbrauner Crema

Caffè Crema vs. Filterkaffee

  • Filterkaffee = klare Aromen, ohne Crema
  • Caffè Crema = unter Druck extrahiert, cremige Textur

Vergleich der Kaffeespezialitäten

Getränk Wassermenge Brühzeit Geschmack & Textur Crema
Espresso 25–30 ml 25–30 Sek. intensiv, konzentriert dick, stabil
Caffè Crema 120–180 ml 25–30 Sek. mild, vollmundig goldbraun
Americano 120–150 ml Espresso + Wasser weich, leichter Körper keine echte
Lungo 50–60 ml 50–60 Sek. kräftig, leicht bitter dünn
Filterkaffee 150–250 ml 3–5 Min. (Filter) klar, aromatisch, leicht keine

Welche Bohnen eignen sich für Caffè Crema?

Die Wahl der richtigen Kaffeebohnen entscheidet über das Ergebnis in der Tasse. Meist werden Mischungen aus Arabica und Robusta Bohnen genutzt: Arabica bringt feine Süße, Robusta sorgt für Fülle, leichte Bitterkeit und eine stabile Crema.

Viele Café Crema Mischungen setzen auf handverlesene Bohnen aus Lateinamerika, Indien und Afrika. Eine Langzeitröstung im Trommelröster hebt die Aromen hervor und reduziert Säure. Wichtig ist außerdem die Frische: Nur frisch gemahlene Bohnen bewahren volles Aroma und liefern genügend Kohlendioxid für die typische goldbraune Crema.